Heute hatte ich mit Aaron ein wunderschönes Erlebnis:
Der kleine Abenteurer wollte unbedingt auf das Dach von unserer Gartenhütte. Tja, Bengalen wollen eben immer hoch hinaus...
Nach einigem ,Überlegen' kletterte er kurzerhand auf die Eberesche gleich neben dem kleinen Holzbau, balancierte auf einem mittelstarken Ast, welcher sich unter seinem Gewicht langsam in Richtung Dach der Hütte bog... und landete mit einem gezielten Sprung auf seinem Ziel.
Dort angekommen erkundeter erst einmal neugierig die Umgebung.
Was allerdings nicht allzu lange dauerte, denn das Dach der Hütte ist recht klein. Daher wurde dem Kater auch schnell langweilig und er suchte nach einer Möglichkeit, den unerwartet uninteressanten Ort wieder zu verlassen.
Doch wie?
Er entdeckte sehr bald, dass er das Dach nicht auf dem gleichen Weg verlassen konnte, wie er es betreten hatte, da der dünne Ast ja wieder in seiner ursprünglichen Position und damit für ihn nicht mehr erreichbar war.
Und die Hütte ist zwar nicht besonders hoch, aber 2,5m ist trotzdem eine Höhe, die Katze nicht so ohne weiters hinabspringt.
Daher verbrachte Aaron einige Zeit damit, nach einem möglichen Ausweg aus seiner Misere zu suchen, während ich ihn interessiert beobachtete.
Schlußendlich wäre er vermutlich gesprungen, aber ich hatte plötzlich die Idee, dass dies eine gute Gelegenheit wäre auszuprobieren, wie sehr unsere Klicker-Einheiten schon gefruchtet haben. Ich habe nämlich in der letzten Zeit mit ihm geübt, auf ein Handzeichen von mir auf meinen Rücken zu klettern (von einem etwa gleich hohen Kästchen aus).
Also stellte ich mich auf einen Stuhl, welchen ich von der Terrasse geholt hatte, und klopfte mit meiner rechten Hand drei Mal leicht auf meinen Rücken (das eingeübte Klicker-Signal).
Und tatsächlich ist Aaron mir - nach kurzem Zögern - auf den Rücken gesprungen!
Dort hat er ohne seine Krallen auszufahren (!) auf meinem Rücken balanciert, gewartet bis ich vorsichtig von dem Stuhl gestiegen und etwas in die Knie gegangen war, um dann leichtfüssig auf den Rasen zu springen.
Unten angekommen ließ er sich dann gerne von mir streicheln und legte sich dazu genußvoll in das kurze Gras.
Ich war so stolz auf meinen Buben und sein Vertrauen in mich!
Was ich aber mit diesem Erlebnis auch mit euch teilen wollte ist eben die Möglichkeit, mit eurer Katze mithilfe des Klickertrainings Verhalten zu trainieren, welches dann in Notsituationen hilfreich sein kann. Wie eben das Auf-die-Schulter-springen.
Oder das Sich-untersuchen-lassen.
Lasst mich gerne in den Kommentaren wissen, welche Erfahrungen ihr damit schon gemacht habt.
Alles Liebe und bis bald,
Apaga
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