

Blog Tierkommunikation
Allgemein:
Es gibt viele Theorien, warum Tierkommunikation eigentlich funktioniert.
Ganz allgemein wird angenommen, daß wir alle in einem Bewußtseinsfeld existieren, welches alle Lebewesen miteinander verbindet.
Dafür gibt es zwar keine wissenschaftlichen Beweise, aber viele Hinweise die darauf hindeuten, daß sehr viel Wahrheit hinter dieser Theorie stecken könnte.
Wer hat zum Beispiel nicht schon am eigenem Leib erfahren, dass die Unruhe oder Aggression eines anderen Menschen auf ihn „übergesprungen“ ist? Und wer hat noch nicht erfahren, dass die negative oder positive Stimmung eines Freundes oder eines Familienmitglieds „ansteckend“ war?
Auf die gleiche Art und Weise spüren auch viele Tierbesitzer intuitiv, wie es ihren Tieren geht und was diese gerade wollen.
Aber vielleicht erzähle ich ganz einfach, wie ich zur Tierkommunikation gekommen bin und welche Erfahrungen ich damit gemacht habe.
Denn schließlich habe ich nicht aufgrund von irgendeiner Theorie begonnen mich dafür zu interessieren. In meinem Fall war der Prozess genau umgekehrt: nach diversen Erfahrungen mit meinen Tieren habe ich mir Gedanken über die möglichen Gründe und Erklärungen dafür gemacht.
Angefangen hat alles mit meinen Rennmäusen.
Princess, meine kleine Lehrerin und Rebellin

Nachdem ich mich eine Zeit lang viel mit meinen Rennmäusen beschäftigt hatte, waren sie sehr zahm geworden und ließen sich von mir oft lange und unter lautem, genußvollem Fiepen, streicheln.
Als ich eines Tages wieder einmal ihr großes Terrarium reinigen wollte, fand die Princess, eine meiner drei Mäusedamen, dass dies doch eine gute Gelegenheit wäre, aus ihrem Gehege auszubrechen und etwas von der großen weiten Welt (sprich: meinem Wohnzimmer) kennenzulernen.
Da dies aber aus verschiedenen Gründen nicht unbedingt eine gute Idee ist, habe ich sie weggehoben, noch ehe sie sich von dem Glasvorsprung am Rand des Terrariums aus in die Tiefe stürzen konnte. (Rennmäuse haben übrigens keinen Sinn für Höhe oder Tiefe und daher auch keine Angst davor. Und obwohl das Terrarium auf dem Boden stand und die Höhe daher nicht so dramatisch war, wollte ich es nicht darauf ankommen lassen.)
„Nein, Princess, das machst du nicht.“ Mit diesen Worten setzte ich das orange-weisse Mäuschen sanft auf einen kleinen Hügel Einstreu im Terrarium.
Princess sah mich ein paar Augenblicke lang unverwandt an. Ihr ganzes Wesen schien vor trotziger Herausforderung nur so zu beben.
Wenn du glaubst, du kannst mich davon abhalten… Ein paar schnelle Sprünge und schon saß die abenteuerlustige Mäusedame wieder auf dem Glasvorsprung, auf welchem normalerweise das Abdeckungsgitter ruhte.
„Nein, Princess.“ Wieder mußte ich sie schnell ergreifen und zurück in das Terrarium setzen, um ihren Fluchtplan zu vereiteln.
Und wieder fixierte mich die rebellische Mäusedame mit kurz mit einem trotzigen Blick. Wenn du glaubst, du kannst mich davon abhalten…
Nein, Princess hat diese Worte nicht ausgesprochen. Aber sie kamen dennoch bei mir an. Klar und deutlich.
Amüsiert beobachtete ich, wie sie zum dritten Mal den Glasvorsprung erklomm.
„Nein, Princess!“ Lachend beförderte ich sie wieder auf die Streu.
Doch diesmal entfernte ich alle Holzstege und -häuschen, welche sie als Brücken zu dem Glasvorsprung hätte verwenden können.
Endlich konnte ich das Terrarium in Ruhe reinigen. Und ein bisschen über das nachdenken, was gerade passiert war.
Die Princess hatte mir doch soeben etwas direkt vermittelt, oder?
Aber sie war doch nur eine Rennmaus!
Und dennoch: irgendetwas war zwischen uns geschehen, ich hatte mir das definitiv nicht einfach nur eingebildet. Dazu war ihre ,Message’ an mich viel zu deutlich gewesen…