Wenn man seine zukünftige Mieze zwischen ihrer 2.-7. Lebenswoche besucht (so man sich ein Katzenkind ins eigene Heim holt und kein erwachsenes Tier aus, zB, dem Tierheim), dann hat das den Vorteil, dass einem das Kätzchen in seiner eigenen Sozialisations- und Prägephase kennenlernt. Dadurch hat es dann später viel mehr Vertrauen zu seinem Menschen, da es ihn ja schon im Babyalter als etwas Ungefährliches, Vertrauenswürdiges und hoffentlich sogar als etwas sehr Angenehmes, erfahren hat.
Natürlich funktioniert das nur dann, wenn man sich auch wirklich einfühlsam an die kleine Samtpfote annähert und rücksichtsvoll auf ihre Bedürfnisse eingeht.
Man sollte sie niemals dazu zwingen, sich dem für sie fremden Menschen anzunähern, sondern geduldig abwarten, ob die Kleine von selber auf einen zugeht. Natürlich kann man dabei mit Leckerli und Spielzeug etwas nachhelfen, aber man sollte vorher mit dem/der ZüchterIn abklären, was für die Mieze gut ist (Achtung auf die Verdauung!) und was sie mag.
Denn auch die Katzenbabies sind charakterlich schon recht unterschiedlich.
Aaron (der kleine Kerl auf dem Bild) war definitiv kein Mauerblümchen. Er ist innerhalb von ein paar Minuten freiwillig (und ohne Leckerli) auf mir herumgeklettert und dann sogar auf meinem Arm eingeschlafen.
Bei meinem zweiten und dritten Besuch (in der 7. und 10. Woche) haben wir dann ausgiebig mit einer Katzenangel gespielt.
Als ich ihn dann zu mir nach Hause holte, vertraute er mir von Anfang an. So hat er sich weder während der Fahrt beschwert, noch hatte er irgendein Zeichen von Angst bei der ersten Erkundung seines neuen Heimes. Und als ich ihn einmal vom Baum retten und dazu an seinen Vorderpfoten zu mir ziehen musste, verspannte er weder den Körper, noch fuhr er seine Krallen aus.
Aaron ist allerdings auch ein ungewöhnlich selbstsicherer kleiner Kerl und so ein Verhalten darf man nicht von jeder Katze erwarten. Auch wenn man sie ein Bengale ist und man sie schon als Baby kennenlernt.
Aber frühe Besuche machen Vieles leichter.
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